Segnen bedeutet, die Schöpfungszusage Gottes weiterzugeben: Alles, was er geschaffen hat, ist „sehr gut“ (Gen 1,31). Segen ist ein Ausdruck der Gewissheit, dass Liebe und Gutes von Gott unbedingt geschenkt sind.
Paare, die in Liebe verbunden sind, sich gegenseitig in vollem Respekt und in Würde begegnen und ihre Sexualität in Achtsamkeit für sich selbst, füreinander und in sozialer Verantwortung leben, aber keine sakramentale Ehe eingehen können oder wollen, bitten um den Segen.
Es ist in der pastoralen Praxis eine breite Erfahrung geworden, dass gleichgeschlechtlich liebende Paare die Bitte um den Segen ihrer Partnerschaft äußern. Ebenso tun dies zivil wiederverheiratet Geschiedene, die in einer neuen Partnerschaft einen neuen Anfang wagen oder Paare, die sich für das Sakrament der Ehe noch nicht bereit sehen.
Das Angebot einer Segensfeier begründet sich in einem urmenschlichen Bedürfnis: „Der Mensch ist segensbedürftig. Er verlangt nach Heil, Schutz, Glück und Erfüllung seines Lebens. Darum sprechen sich Menschen gegenseitig Segen zu. Vor allem erhoffen und erbitten sie Segen von Gott.“
Segensfeiern sind für alle Paare, die sich lieben, möglich.
(Auszug aus dem Brief des Bistums Osnabrück, Abt. Seelsorge, an Gremien und Leitungsverantwortliche)
Bei Fragen wenden Sie sich gern an mich als Ansprechpartner für unsere Pfarreiengemeinschaft: Gerd Wieners, Pfarrbeauftragter, Tel. 05941 3649709, ge.wieners@bistum-os.de